Wo und Wann kommen Gabionen zum Einsatz

Der Name Gabione stammt vom italienischen Gabione und bedeutet uebersetzt großer Käfig. Gabionen, sind auch als Steinkörbe, oder als Schüttkorb, und Mauersteinkorb oder Drahtschotterkästen bekannt. Die Gabione ist ein mit Steinen gefüllter Drahtkorb und lässt sich vielseitig verwenden. Die Armee bezeichnet Steinkörbe als Schanzkörbe und fertigte diese im Mittelalter aus Weiden.

Eine Füllung der Gabionen kann aus Steinen, aus Sand oder Erde bestehen. Werden Gabionen bevorzugt, die optisch keine Erwartungen erfüllen müssen, wird das Füllmaterial einfach geschüttet. Die Steinkörbe werden löblicherweise in Größen zwischen 0,25 und vier m³ produziert, doch im Internet werden auch andere Modelle und Größen angeboten. Da die Gabionen als Erdstützbauwerk dienen, muss auf eine sehr gute Fundamentierung und Entwässerung Acht gegeben werden.

Anwendungsgebiete

Die Steinkörbe kommen in der Landschaftsarchitektur zum Einsatz, wie auch im Wasserbau und im Straßenbau, sowie Wegebau. Ebenfalls zum Aufbau von Wällen, und zur Errichtung von Sichtanlagen oder Lärmschutzanlagen werden die Gabionen verwendet. Darüber hinaus lassen sich die Steinkörbe perfekt nutzen, um Böschungen zu befestigen und als Stützmauer. Gabionen sind auch ideale Abfangelemente an Hängen und nehmen den horizontalen Erddruck auf.

Die Steinkörbe werden alternativ auch als Fertigteile oder feste Mauern verwendet. Früher sollten sich die Fugen bei den Gabionen mit dem Boden Vollsetzen und der Draht sollte verrotten. Heutzutage sind die Steinkörbe aus verzinktem Stahl hergestellt, und behalten über mehrere Jahrzehnte ihre stabile Form. Gabionen kommen als Lärmschutzwand vor Wohnsiedlungen an verkehrsreichen Straßen zum Einsatz und mit Erde bedeckt lassen die Steinkörbe eine Schallmauer grün aussehen. Seit kurzem werden Gabionen als untere Wandelemente eingesetzt, die den Beton tragen. Im Wasserbau profitiert man von Gabionen, die im Gegensatz zu ortsfesten Mauern oder Betonbauten eingebaut werden können, ohne das Gewässer trocken zu legen oder das Flussbett abzusenken.

Verschiedene Füllungen

Bei den Füllungen wird zwischen Schüttkörben und Mauersteinkörben unterschieden. Die Schüttkörbe beinhalten frostsichere und druckfeste Steine, wie zum Beispiel Granit, Basalt, Quarzit, Dolomit und Kalkstein. Sandstein eignet sich weniger, wird allerdings dort verwendet, wo er zum traditionellen Werkstoff dazu gehört. Die Steinkörbe können an den Sichtseiten eine Verblendung mit Mauersteinen oder Platten besitzen. Der Rest der Gabionen wird mit Schotter befüllt. Hochwertige Gabionen erfordern eine höhere Investition und besitzen eine Ansichtsfläche, die von Hand geschichtet ist.

Von admin